Tierarztpraxis für integrative Tiermedizin, Dr. Christina Eul-Matern im Tiergesundheitszentrum (TGZ) Idstein
Akupunktur und Osteopathie/Chiropraktik - Ihr Tier in unseren guten Händen


Goldakupunktur-Implantation-Goldtreat

Wie kam es dazu?

Der amerikanische Tierarzt Terry Durkes stellte die "Gold-Bead-Implantation" erstmals anlässlich eines IVAS-Akupunkturkurses einer größeren Öffentlichkeit vor. Seitdem wurde die Technik vielfach verfeinert und optimiert und seitdem in Europa professionell in der Veterinärmedizin angewandt. Seit dem Internationalen IVAS-Kongress in der Schweiz 1996 und in Wien 2000 befassen sich namhafte Kolleg*innen damit. Wir nennen diese erfolgreiche Methode der TCVM-Goldakupunktur daher auch "Wiener Schule".

Indikationen:

Chronische und schmerzhafte Gelenkbeschwerden können qualvoll für das Tier sein und belastend für die ganze Familie. Oftmals scheinen nur massive und unwiderbringliche Eingriffe und schwere Operationen ein möglicher Versuch zur Besserung zu sein. Aber es gibt auch mildere Wege, die vorher möglich sind und die trotzdem den Weg zu anderen Lösungen offen lassen. Daher führen wir in unserer Praxis Gold-Akupunktur (Goldimplantation, Gold Treat gemäß der Wiener Schule) durch.
Indikationen hierfür sind meist schmerzhafte, chronisch-degenerative Gelenkerkrankungen im Sinne von Arthrose, die zu Lahmheiten führen.
Unter Narkose/Sedierung werden dem Patienten 24-karätige Goldstücke an individuell für jeden Patienten ausgewählte Akupunkturpunkte implantiert. Dies geschieht schonend, ohne Schnitte oder Vernähen.

Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu verringern und damit Lahmheiten zu bessern bzw. zu beenden, um eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten zu erreichen. Dies geht gern mit größerer Lebensfreude durch allgemein verbesserte Beweglichkeit und Kondition einher.  Darüber hinaus können  eventuelle Medikamentengaben wenigstens verringert, meist jedoch sogar abgesetzt werden.

Erkrankungen bei denen eine Goldimplantation in Frage kommt, sind chronische Veränderungen der großen Gelenke, wie Hüfte (Coxarthrose, HD) ,  Knie (Gonarthrosen, postoperative Beschwerden), Ellenbogen (OCD postoperativ, Arthrose), Wirbelsäule (Spodylarthrosen), wie auch der kleinen Gelenke.

Vorteilhaft ist, daß vor allem der prophylaktische Einsatz der Methode bei beginnenden oder angeborenen Veränderungen das Auftreten klinischer Probleme durch Goldakupunktur deutlich verzögern, unter Umständen sogar verhindern kann.

Risiken?

Die Risiken einer Golddrahtimplantation sind sehr gering.
Bei Kleintieren ist eine leichte Sedierung notwendig, die mit einem Gegenmittel aufgehoben werden kann. Auch alte Tiere vertragen dies sehr gut.

Eine operative Nachsorge ist normalerweise nicht erforderlich. Infektionen oder Abstoßungsreaktionen sind theoretisch möglich, entsprechen aber nicht der klinischen Erfahrung.

Unterschied Goldakupunktur-Goldimplantation?

Sie werden beide hauptsächlich angewandt bei degenerativen, schmerzhaften Prozessen des Bewegungsapparates, wie Arthrosen, Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Gonarthrosen, Spondylosen. Vielfach wird versucht die beiden o.g. Begriffe zu differenzieren. Schlussendlich geht es aber immer darum, Goldkügelchen oder –draht an Akupunkturpunkte dauerhaft zu implantieren. Das geschieht dort, wo eine Akupunktur zwar hilfreich ist, aber wegen der dauerhaft vorliegenden Gewebsschädigung immer wieder oder in kurzen Abständen durchgeführt werden müsste. Vorab sollte eine Implantation immer gut erwogen werden, da die Dauerstimulation, die durch die Implantate entsteht, nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und immer auch Einfluss auf andere Prozesse im Körper hat. Ein Tierarzt, der die traditionelle chinesische Medizin beherrscht und nach deren Kriterien arbeitet, ist in der Lage, die klinischen Symptome mit der chinesischen Diagnose zu verbinden und die geeigneten Akupunkturpunkte verantwortungsbewusst auszuwählen. Da eine leichte Sedierung sinnvoll ist, ist auch hier ausreichende Erfahrung ebenfalls notwendig.
Wichtiges Merkmal einer kompetent durchgeführten Goldakupunktur ist eine überschaubare Zahl von einzelnen, gezielt gesetzten Implantaten auf Akupunkturpunkte. Ein unbeabsichtigtes Implantieren in Gelenke ist dabei ein nur sehr geringes Risiko. Bei der reinen Goldimplantation dagegen geht es dem Chirurgen mehr um die Wirkung des Goldes im Gewebe und es werden auch gern einfach Schmerzpunkte verwendet. Auch das ist wirksam, verfolgt aber kein übergeordnetes Konzept der Balance des ganzen Organismus. Wir bringen unter sterilen Kautelen die Implantate mittels großer Kanülen ein. Dabei wird kaum ein größeres Trauma gesetzt als bei der intramuskulären Injektion. Schneiden, Nähen und anschließendes Fädenziehen sind völlig überflüssig.
Mehr als 4 bis maximal 16 Implantate sollten nicht gesetzt werden! Ungenaues, dafür aber massenhaftes Einbringen von Goldimplantaten in Gelenknähe oder der Wirbelsäule entlang birgt unnötige Risiken und sollte unbedingt vermieden werden.
Aber bei sorgfältigem Vorgehen und genauer Kenntnis der Lage der zu nutzenden Akupunkturpunkte durch einen im Gebiet der Akupunktur erfahrenen Tierarzt, ist das Risiko jedoch minimal.

Wie läuft bei uns eine Goldimplantation ab? Eingehende ausführliche Vorberichtserhebung - Sichtung der vorhandenen Befunde und Röntgenbilder sowie Eingangsuntersuchung (eventuelle Gangbildanalyse, Schmerz-und Triggerpunktpalpationen , Gelenkfunktionsprüfungen), leichte Sedation Durchführung der Goldimplantation, Information der Besitzer sowie ggf. physiotherapeutische Nachsorge mit dokumentierter Verlaufskontrolle - ggf. Rücküberweisung mit Therapiebericht an den Haustierarzt

Was ist zu beachten? Im Anschluss an den Eingriff ist das Tier 10 Tage lang an der Leine zu führen und im Anschluss unbedingt ein Muskelaufbautraining gemacht werden. Wird dies nicht beachtet, besteht die Gefahr einer Überlastung bisher geschonter und damit ungeübter Muskeln und Sehnen. Eine Optimierung des Behandlungserfolges wird durch eine Nachsorge mittels Physiotherapie (Massagen, kontrollierte Bewegung, Trainingsübungen, Laufband- oder Wassertraining) erreicht.
Bei einem sehr geringen Teil der Patienten wirkt die Goldimplantation nicht so gut wie gewünscht. Die Implantate stören später kein anderes Therapieverfahren. Im Gegenteil: Mit Bedacht ausgewählte Punkte werden auftretende Qi-Stagnation immer wieder zu lösen helfen. Das Allgemeinbefinden wird verbessert.

Wenn Ihr Tier ein chronisches Gelenksproblem oder dauerhafte Schmerzen hat, sprechen Sie uns einfach an, wir informieren Sie gerne.

 

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